Das Objekt „Lichtstäbe II“ besteht aus vielen unterschiedlichen Plexiglasstäben, welche alle mit unterschiedlichen Farbverläufen versehen sind. Diese Plexiglasstäbe wurden in ungeordneter scheinbar unorthodoxer Form sowohl nebeneinander, als auch übereinander angeordnet.
Dadurch ergeben sich innerhalb des Objektes Freiräume, welche von den Farbverläufen auf den Plexiglasstäben umspannt werden. Rein formal betrachtet ergibt sich eine Vernetzung der verschiedenen Farbverläufe durch die vorhandenen Knoten- und Überlappungspunkte.
Durch den Lichteinfall auf die Farbverläufe zeichnet sich das Objekt jedoch auch durch seine farbigen Schatten auf der Wand ab. Dabei fallen die farbigen Schatten sowohl in die vorhandenen Freiräume innerhalb des „Lichtstäbe“ als auch außerhalb des Objektes.
Das Objekt diffundiert somit und vergrößert und verändert auch sein gesamtheitliches Erscheinungsbild.
Je nach Lichteinfall ergeben sich neue Freiräume außerhalb des Objektes, welche wiederum durch die sich variierenden Abstände der farbigen Schatten außerhalb der „Lichtstäbe“ umschlossen werden, auch werden innerhalb des Objektes die vorhandenen Freiräume durch die farbigen Schatten neu gegliedert.
Es ergibt sich somit eine ständig veränderbare Vernetzung von Farbverläufen, welche sich durch das Zusammenspiel den „festen“ Farbverläufen auf den Plexiglasstäben und deren farbigen Schatten ergibt. Diese Vernetzung untereinander variiert je nach Änderung der Lichtverhältnisse (z. Bsp. durch ändern der Sonneneinstrahlung / wandern der Sonne) und ist somit nicht starr sondern vielmehr veränderlich.
Das Objekt überwindet somit seine eigene Abgrenzung und erweitert sich durch seine farbigen Schatten auf der Wand.